Internationales Hochseeschutzabkommen: Durchbruch für den Meeresschutz

Am Mittwoch unterzeichnen Umweltministerin Steffi Lemke und Außenministerin Annalena Baerbock das internationale Hochseeschutzabkommen in New York. Dazu erklärt Jan-Niclas Gesenhues, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag:

„Das Hochseeschutzabkommen ist ein Game Changer für unsere Meere. Die biologische Vielfalt auf Hoher See wird damit erstmals unter international verbindlichen Schutz gestellt, mindestens 30 Prozent der Weltmeere sollen zukünftig als Schutzgebiete ausgewiesen werden. Nach jahrelangen Verhandlungen ist das Abkommen ein großer Erfolg für den Multilateralismus und ein Durchbruch für den Meeresschutz.

Deutschland muss jetzt zügig seiner Verantwortung gerecht werden und das Abkommen im Bundestag ratifizieren. Viel zu lange wurde der Schutz unserer Meere vernachlässigt.

Passend zur Unterzeichnung des Abkommens gibt es eine weitere frohe Botschaft für den Meeresnaturschutz. Die Bundesregierung stellt 700 Mio. Euro zusätzlich für den Meeresnaturschutz bereit. Das Geld stammt aus Artenschutzabgaben, die Offshorewindparks an das Umweltministerium zahlen müssen. Das ist eine historische Chance für unsere Meere. Noch nie wurde so viel Geld für den Meeresschutz investiert. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in den nächsten Jahren beim Meeresschutz einen riesengroßen Schritt vorankommen und unsere internationalen Verpflichtungen aus dem Hochseeschutzabkommen zügig umsetzen werden.“

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