Zur aktuellen Häufung von Extremwetterereignissen in Libyen, Griechenland und anderen Ländern erklärt Jan-Niclas Gesenhues, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag:
„Die Horror-Meldungen reißen in diesen Tagen nicht ab. Überall auf der Welt sehen wir aktuell die dramatischen Folgen der Klimakrise. Nach dem Jahrtausendunwetter in Griechenland, erreichen uns jetzt schreckliche Bilder von Überschwemmungen in Libyen. Während die einen Länder mit Hitzewellen, Dürre und Waldbränden kämpfen, versinken die anderen in braunen Wassermassen.
Die Häufung dieser Extremwetterereignisse führt uns gerade schmerzlich vor Augen, dass die Klimakrise längst Realität ist. Spätestens seit der Flutkatastrophe im Ahrtal muss jedem klar sein, dass auch wir nicht vor den Folgen der Klimakrise gefeit sind. So viel Leid und Zerstörung wie im Ahrtal dürfen wir nicht noch einmal zulassen. Um Menschen vor solchen Extremwetterereignissen zu schützen, müssen wir Klimaanpassung und Bevölkerungsschutz zusammendenken.
Die beste Vorsorge gegen Überschwemmungen sind Landschaften, die Wasser schnell aufnehmen und speichern können. Eine gesunde Natur ist unsere wichtigste Verbündete beim Hochwasserschutz: Frei fließende Bäche und Flüsse, funktionierende Moorböden und naturnahe Wälder sind die besten Wasserspeicher. Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz sorgen wir dafür, dass unsere Natur auf die Klimakrise vorbereitet ist. Das schützt nicht nur bei Sturzfluten, sondern hilft uns auch in Dürrezeiten.
Wenn wir unseren Wohlstand und unser gutes Leben sichern wollen, müssen wir neben dem aktiven Klimaschutz unsere Städte und unsere Natur widerstandsfähiger machen und für die Klimaveränderungen wappnen. Wir dürfen jetzt keine Zeit mehr verlieren und müssen schnell das Klimaanpassungsgesetz umsetzen.“