Berlin. Zum Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2022 erklärt Jan-Niclas Gesenhues, Obmann im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz:
„Industrielle Landwirtschaft, Flächenfraß und der menschengemachte Klimawandel sind die wichtigsten Treiber für das weltweite Artensterben. Wir brauchen deshalb dringend ein weltweit ambitioniertes Rahmenwerk zum Schutz der Biodiversität. Krisen dürfen nicht länger gegeneinander ausgespielt werden. Vielmehr müssen sie zusammengedacht und bekämpft werden, um nicht noch mehr Ökosysteme zu gefährden und an ihre Belastungsgrenze zu bringen.
Von den Umweltverbänden bis zum Weltwirtschaftsforum und nicht zuletzt in der ‚Berliner Erklärung‘ wird der Verlust biologischer Vielfalt zurecht als eine der größten Bedrohungen auf unserem Planeten bewertet. Dabei sind wir Menschen auf funktionierende Ökosysteme angewiesen. Eine intakte Natur ist Grundvoraussetzung dafür, dass die Versorgung mit sauberer Luft und Nahrungsmitteln gesichert ist und unser Wohlstand erhalten bleibt. Schätzungen gehen davon aus, dass auch rund die Hälfte der weltweiten Wirtschaftsleistung von einer intakten Umwelt abhängig ist. Daher ist es zentral, dass von der Weltnaturkonferenz in diesem Jahr ein klares Signal ausgeht, dass der Schutz der Natur oberste Priorität hat.
Es ist gut, dass die Bundesregierung mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz bereits ambitionierte Schritte eingeleitet und vier Milliarden Euro für den Naturschutz bereitgestellt hat. Begrüßenswert ist auch, dass Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sich dafür einsetzt, den Artenschutz auf ökologischen Vorrangflächen zu erhalten und sie nicht der intensiven Bewirtschaftung zu opfern.“
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