Gemeinde Mettingen erhält zwei Millionen Euro Bundesförderung

Im Rahmen des Bundesprogrammes zur „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ erhält die Gemeinde Mettingen Fördermittel zur Aufwertung und Überplanung des Köllbachtals. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages heute in Berlin beschlossen. Das Projekt wird mit insgesamt 1.945.500€ gefördert.

Dazu erklärt der grüne Bundestagsabgeordnete Jan-Niclas Gesenhues:

„Das ist eine gute Nachricht für den Natur- und Klimaschutz in unserer Region. Gleichzeitig trägt das Projekt dazu bei, dass wir uns gegen Wetterextreme besser wappnen. Ich freue mich sehr, dass das Projekt „Köllbachtal – vom Nordschacht in den Ortskern“ der Gemeinde Mettingen mit Bundesmitteln unterstützt wird. Dies ermöglicht insbesondere eine ökologisch wertvolle und klimafreundliche Nachnutzung des ehemaligen Zechengeländes und dessen Einbettung in den bestehenden Natur- und UNESCO Geopark TERRA Vita. Wald und Wasser in der Region sind durch den Bergbau und die Folgen der Klimakrise stark betroffen. Mit der Förderung können wir dieses wertvolle Naherholungsgebiet wiederbeleben und weiterentwickeln. Wir erhalten so nicht nur einen wichtigen Luftkorridor für die Region, sondern schützen sie auch besser vor Hochwasser.“

Hintergrund:

Mit dem Bundesprogramm zur „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ werden kommunale Projekte gefördert, die Parks und Grünflächen schaffen bzw. weiterentwickeln und so der Klimaanpassung (u.a. Entsiegelung, Kühlung, Regenwassermanagement) und dem natürlichen Klimaschutz (CO2-Minderung) dienen. Der Bund fördert 75 Prozent der Gesamtkosten (bei nachgewiesener Haushaltsnotlage der Kommunen bis zu 85 Prozent) der Projekte. Die maximale Förderhöhe liegt bei 6 Millionen Euro pro Projekt. Insgesamt stehen in dieser Förderrunde 100 Millionen Euro Bundesmittel aus dem Sondervermögen des Klima- und Transformationsfonds zur Verfügung.

Gefördert werden laut Projektaufruf u. a. die Vernetzung bestehender Grün- und Freiräume (Regenwasserrückhalt, Kalt- und Frischluftversorgung, Biotopverbund, Wegeverbindungen), großräumige (kulturhistorisch) bedeutsame Parkanlagen, die gezielte Ergänzung mit wohnortnahen Freiräumen in klimatisch defizitären Stadträumen (Klimaoasen), großräumige Projekte, die graue Infrastruktur in grünblaue umwandeln (Verkehrsräume, Stadtplätze, Brachflächen, Quartiere), die Umsetzung von Schwammstadtkonzepten zur Erhöhung des Regenwasserrückhalts, der Verdunstungsleistung, der Grundwasserneubildung und der Wasserverfügbarkeit auch unter Nutzung von Grauwasser.

Weitere Informationen unter www.bbsr.bund.de/klima-raeume

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