Helmholtz-Zentrum: Austausch zu steigendem Meeresspiegel

Hinter uns liegt der weltweit heißeste Sommer in der Geschichte der Wetteraufzeichnung. Das bleibt nicht ohne Folgen. Gletscher und Eisschilde schmelzen in immer rasanterem Tempo, die Ozeane werden wärmer und dehnen sich aus. Und der Meeresspiegel steigt. Über die Auswirkungen haben wir viel spannenden Input beim parlamentarischen Frühstück des Helmholtz-Zentrums zum Steigen des Meeresspiegels bekommen. Gerne habe ich hierfür als Abgeordneter die Schirmherrschaft übernommen.

An den deutschen Küsten ist der Meeresspiegel in den letzten 100 Jahren um etwa 20 Zentimeter gestiegen. Bleiben unsere CO2-Emissionen so hoch wie bisher, könnten es bis 2100 1,2 Meter sein – oder mehr.

Was heißt das? Das Risiko von Sturmfluten steigt; unsere Deiche können dem Wasser nicht mehr standhalten; die Böden versalzen und gefährden die Süßwasserversorgung in den Küstengebieten und damit die Landwirtschaft. Deshalb ist es so wichtig, dass wir jetzt aktiv werden. Denn unsere Klimapolitik von heute entscheidet, an welchen Meeresspiegelanstieg wir uns morgen anpassen müssen.

Das bedeutet einerseits, unsere Emissionen zu senken und die Erderhitzung so zu verlangsamen. Gleichzeitig müssen wir uns für die Folgen der Klimakrise wappnen. Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz stärken wir zum Beispiel die Salzwiesen an unseren Küsten, damit sie uns besser vor dem steigenden Meeresspiegel schützen. Noch dieses Jahr verabschieden wir außerdem ein Klimaanpassungsgesetz, das uns auf die Zukunft vorbereitet. Jetzt ist die Zeit zu handeln!

Danke für den interessanten Austausch und viele neue Impulse!

Fotos: Helmholtz

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