Keynote beim Afrika Forum Berlin

Während meiner Zeit in Mosambik und Simbabwe habe ich einen kleinen Eindruck bekommen, was für eine atemberaubende Natur diese Region zu bieten hat. Der afrikanische Kontinent spielt eine riesengroße Rolle für die globale Artenvielfalt. Er beheimatet z.B. rund ein Viertel der weltweiten Säugetier- und Vogelarten. Die tropischen Regenwälder und Moore des Kongobeckens sind die grüne Lunge der Welt und zentral für den globalen Wasser- und Kohlenstoffkreislauf. Gleichzeitig schaffen Umwelt- und Naturschutz Wertschöpfung und gute Jobs.

Wenn wir über Natur- und Umweltschutz sprechen, müssen wir also unbedingt auch über Afrika sprechen. Ich habe mich deshalb sehr gefreut, die Keynote beim „Afrika Forum Berlin“ zu halten. Das Forum gab auch Gelegenheit zum Austausch, u.a. mit afrikanischen Kolleginnen und Kollegen, beispielsweise mit Umweltminister Dodiko aus Burundi und dem Ministerpräsident a.D. Äthiopiens Hailemariam Desalegn.

Leider bekommt der Kontinent bisher nur einen vergleichsweise geringen Anteil an Investitionen in den Naturschutz. Deutschland hat als eines der ersten Länder 40 Mio. Euro in den entsprechenden globalen Naturschutzfonds eingezahlt und setzt sich dafür ein, dass wirtschaftlich ärmere Länder Zugang zu diesen Mitteln erhalten. Dabei legen wir großen Wert auf die Einbindung der indigenen und lokalen Gemeinschaften. Die Bundesregierung hat außerdem jährlich 1,5 Mrd. Euro für den internationalen Biodiversitätsschutz ab 2025 zugesagt.

Die Natur schafft die Grundlage für unser Leben und Überleben – und für unsere Wirtschaft. Deswegen ist jedes Stück Regenwald, jedes Stück vielfältige Natur, das auf Dauer erhalten bleibt, eine gute Nachricht für die ganze Welt. Ich werde mich weiter für eine starke, gesunde Natur einsetzen, gemeinsam mit unseren Partnerländern in Afrika und in der Welt.

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