Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz: Gesunde Ökosysteme als natürliche Verbündete im Kampf gegen Klimakrise

Berlin/Kreis Steinfurt. Die Klimakrise und das weltweite Artensterben schreiten immer schneller voran. Das von Bundesumweltministerin Steffi Lemke vorgestellte Aktionsprogram Natürlicher Klimaschutz (ANK) stellt beiden Krisen effektive Mittel entgegen. Ziel ist es, wertvolle Ökosysteme endlich als Kohlenstoffspeicher wie auch als Naturräume zu schützen und zu stärken. Dafür brauchen wir schleunigst einen stabilen Landschaftswasserhaushalt für Moore, Auen und Feuchtgebiete. Entwässerungsgräben gehören zurückgebaut, Torfabbau beendet, die landwirtschaftliche Nutzung umgestellt, Küsten geschützt. Insgesamt stellt die Bundesregierung für die Moorrenaturierung, stabile Wasserhaushalte, aufgewertete Waldökosysteme und marine Lebensräume in den kommenden vier Jahren insgesamt vier Milliarden Euro bereit. Denn Natürlicher Klimaschutz ist nur mit einer zuverlässigen und langfristigen Finanzierung möglich.

Jan-Niclas Gesenhues, Obmann im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: „Klimaschutz und Naturschutz gehören untrennbar zusammen. Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz stärken wir unsere natürlichen Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise – Moore, Feuchtgebiete, Wälder und Gewässer. Gleichzeitig sichern wir so wichtige Rückzugsräume für die Artenvielfalt. Der Schutz unserer natürlichen Ökosysteme macht uns zudem widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise. Deshalb ist es ein wichtiger Schritt, dass die Bundesregierung umfangreiche finanzielle Mittel für Investitionen in natürlichen Klimaschutz bereitstellt.“

Mit dem Aktionsprogramm können Akteure vor Ort Verantwortung für ihre Region übernehmen. Auch der Kreis Steinfurt kann einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Artenschutz leisten. Um Natur und Klima in unserer Region bestmöglich zu schützen, wollen wir uns deshalb mit Ländervertretern, Kommunen, Nutzern und Umweltschützern an einen Tisch setzen, um konkrete Maßnahmen zu diskutieren.

Gesenhues: „Die Bundesregierung stellt in den nächsten vier Jahren umfangreiche Mittel für die Moorrenaturierung, stabile Wasserhaushalte, gesunde marine Lebensräume oder aufgewertete Waldökosysteme zur Verfügung. Im Kreis Steinfurt können Landwirtschaft und wertwolle Moorflächen und Waldgebiete gleichermaßen von dem Aktionsprogramm profitieren. Hierzu können etwa das Emsdettener Venn, die Düsterdieker Niederung, die Wersener Heide oder der Teutoburger Wald zählen. Auch Grünflächen und Stadtbäume sind förderfähig, damit wird nicht nur die Natur geschützt, sondern auch ein Beitrag für eine höhere Lebensqualität in unseren Dörfern und Städten geleistet.“

Weitere Informationen:
Die Eckpunkte „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ des Bundesumweltministeriums finden Sie unter: https://www.bmuv.de/download/dl-aktionsprogramm-natuerlicher-klimaschutz

Pressekontakt für Rückfragen:
Heye Jensen, Mitarbeiter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, E-Mail: [email protected]; Mobil: 0176 5568 3344

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