Bonn. Auf der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen, die aktuell in Bonn stattfindet, verabschiedeten die Delegierten einen Antrag zum Schutz der globalen Artenvielfalt. Dieser wurde vom umweltpolitischen Sprecher der Grünen im Bundestag, Jan-Niclas Gesenhues, eingereicht.
Gesenhues: „Wir müssen erhalten, was uns erhält. Das weltweite Artenaussterben hat Auswirkungen auf globale Nahrungsketten und das Gleichgewicht ganzer Ökosysteme – mit erheblichen Folgen für uns Menschen. Die Klimakrise wird durch den Biodiversitätsverlust weiter angefeuert. Es ist dringend an der Zeit, dass wir Klimaschutz und den Schutz der biologischen Vielfalt nicht getrennt betrachten, sondern uns um gemeinsame Lösungen bemühen.“
Im Dezember findet in Montreal die UN-Weltbiodiversitätskonferenz statt. Hier braucht es eine stabile Finanzierung, so Gesenhues: „Montreal hat das Potential, zu einem Paris-Moment für die Natur zu werden. Ich bin der Bundesregierung sehr dankbar, dass Deutschland künftig jährlich 1,5 Milliarden Euro für den weltweiten Biodiversitätsschutz zur Verfügung stellen wird. Das gibt den Verhandlungen in Montreal Rückenwind, insbesondere dann, wenn auch andere Länder mit ähnlichen Zusagen nachlegen. Gerade die Finanzierung ist ein großer Knackpunkt bei den Verhandlungen für ein globales Rahmenabkommen.“
Die Delegierten nahmen den Antrag mit einer breiten Mehrheit an. Dieser bildet so eine wichtige Grundlage für die Biodiversitätspolitik von Bündnis 90/Die Grünen.
Hinweise für Redaktionen:
Den Antrag finden Sie unter: https://antraege.gruene.de/48bdk/un-biodiversitatskonferenz-2022-globales-artensterben-stoppen-okosy-30260