Berlin. Zu den Beratungen über eine neue Batterieverordnung im EU-Umweltminister*innenrat erklärt Jan-Niclas Gesenhues, Obmann im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz:
„Um den weltweit stark steigenden Bedarf von Batterien zu decken, braucht es eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Die Europäische Union geht dabei mit großen Schritten voran. Es ist wichtig, dass wir die Batterieverordnung aus Deutschland aktiv unterstützen. Wir brauchen eine Recyclingoffensive für Batterien und wir müssen Rohstoffkreisläufe schließen, auch um unabhängiger von Rohstoffimporten zu werden. Insbesondere in der EU wird die Batterieproduktion in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Batterien sind Teil der Lösung für Verkehrswende und eine klimafreundliche Wirtschaft. Andererseits stellt uns der hohe Rohstoffbedarf ökologisch vor Herausforderungen. Auswirkungen auf Natur und Umwelt werden wir daher sehr genau im Blick behalten.
Nach wie vor ist die EU bei der Batterieproduktion auf den Import von Rohstoffen aus Drittstaaten angewiesen. Nur mit einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft kann dieser Abhängigkeit begegnet werden. Batterien, die in Fahrzeugen ausgedient haben, können ein zweites Leben als Pufferspeicher leben. Aber auch das Recycling muss viel stärker vorangebracht werden. Altbatterien werden so zur Ressourcenquelle der Zukunft.
Akkus und Batterien sind allgegenwärtig und ein fester Bestandteil unseres Alltags – und dort häufig fest verbaut, sodass sie nicht ausgetauscht werden können. Hier müssen wir als Bundesrepublik auf strengere EU-Vorgaben setzen, denn nur so lassen sich Regelungen gegenüber großen Herstellern durchsetzen.“
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