Zur aktuellen Diskussion, in Teilen Deutschlands mittels Fracking Gasvorkommen zu erschließen, erklärt Jan-Niclas Gesenhues, umweltpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag:
„Fracking gehört zurück in die Mottenkiste, denn es würde in der aktuell angespannten Situation schlicht nicht helfen, weder für die Versorgungssicherheit im kommenden Winter, noch für geringere Brennstoffpreise. Die in Deutschland vorhandenen Gasvorkommen lassen sich nicht kurzfristig erschließen. Zudem ist unkonventionelles Fracking mit seinem gefährlichen Chemikalienmix riskant für unser Grundwasser. Gerade in der aktuellen Wasserkrise mit teils historisch niedrigen Grundwasserständen und massiver Trockenheit müssen wir mit unserem wichtigsten Lebensmittel sorgsam umgehen.
Besonders dreist ist es, dass der bayerische Ministerpräsident Markus Söder Fracking ausgerechnet im für ihn weit entfernten Niedersachsen fordert. Das gleiche Muster erleben wir seit Jahren aus Bayern, wenn es um den Ausbau der Erneuerbaren Energien geht. Doch die Energiewende weiter zu blockieren, das können sich weder Bayern noch der Rest der Republik leisten.“
Weitere Informationen:
Das Umweltbundesamt (UBA) schätzt die Risiken durch Fracking eindeutig ein: https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaesser/grundwasser/nutzung-belastungen/fracking
Im Koalitionsvertrag in Nordrhein-Westfalen schließen Grüne und CDU Fracking kategorisch aus: https://gruene-nrw.de/dateien/Zukunftsvertrag_CDU-GRUeNE_Vorder-und-Rueckseite.pdf (Zeile 1476)
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