Diese Woche war ich zu Besuch bei der Isendorfer Hausbrauerei Dieckmann und durfte viele spannende Eindrücke in Gastronomie, Braukunst und Landwirtschaft gewinnen.
Auf dem Betrieb von Familie Dieckmann wurde nicht immer Bier gebraut. Der landwirtschaftliche Betrieb wurde vor einigen Jahren um die Brauerei ergänzt, Gastronomie und Festsaal neu aufgestellt, Flächenbewirtschaftung und Tierhaltung immer stärker an ökologischen Kriterien ausgerichtet. Hinter diesem erfolgreichen und nachhaltigen Modell stehen interessante Geschichten und so tauschten wir uns unter anderem über die Situation bäuerlicher Betriebe, Ökologie und das Verhältnis von Markt und Politik aus.
In den kommenden Jahren kommt es darauf an, die Strukturen in denen sich die Landwirtschaft bewegt, so zu verändern, dass nicht allein der auf Wachstum und Masse getrimmte Großbetrieb profitiert, sondern bäuerliche Betriebe und neue Ideen besser unterstützt werden. Denn eine vielfältig strukturierte bäuerliche Landwirtschaft ist ein Gewinn für unsere Region – wirtschaftlich, gesellschaftlich und ökologisch. Dazu ist ein intensiver Austausch zwischen Politik und Landwirtschaft auf Augenhöhe notwendig.
Das Ziel muss hierbei eine Landwirtschaft sein, die im Einklang mit der Natur wirtschaftet, Tiere artgerecht hält und den Betrieben ein zukunftssicheres Einkommen garantiert. Bei den anstehenden Veränderungen in der Landwirtschaft möchte ich die Betriebe unterstützen. Mit einer besseren Förderpolitik, klaren Zielen und auskömmlichen Preisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse.