Zur durch das Bundeskabinett verabschiedeten Nationalen Wasserstrategie erklären Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und Jan-Niclas Gesenhues, Sprecher für Umweltpolitik:
Mit der von Umweltministerin Steffi Lemke erarbeiteten Nationalen Wasserstrategie werden wir Städte klimavorsorgend umbauen, indem wir mit mehr Stadtgrün und entsiegelten Flächen Regenwasser in der Stadt halten. Die Abwasserentsorgung orientiert sich künftig an dem Verursacherprinzip, wer unser Wasser verschmutzt, wird so stärker als bisher zur Kasse gebeten. Unsere gesamte Wasserinfrastruktur passen wir an die Folgen der Klimakrise an, denn nicht nur die aktuelle Winterdürre in Europa führt uns erneut vor Augen, dass Wasser ein kostbares Gut ist. Die Wasserstrategie beendet einen bundesweiten Flickenteppich und bündelt Maßnahmen zum Wasserschutz an einer Stelle.
Wir dürfen unser Grund- und Trinkwasser nicht länger als uns unendlich zur Verfügung stehende Ressource behandeln. Die Nationale Wasserstrategie macht deutlich, dass wir einen ganz anderen Umgang mit der Ressource Wasser brauchen. In 30 Jahren und auch darüber hinaus soll es überall und jederzeit hochwertiges und bezahlbares Trinkwasser geben. Dafür werden wir die Wasserqualität langfristig verbessern und sichern.
Besonders wichtig ist uns als grünen Abgeordneten der Rückbau von bestimmten Staustufen, um Flüsse freier fließen zu lassen. Naturnahe Flüsse leisten einen großen Beitrag zur Wasserqualität und sichern in Dürrezeiten die Wasserversorgung.