Seit meiner Kindheit begeistert mich die Natur mit ihrer Vielfalt und Schönheit. Besonders faszinierend fand ich immer schon die majestätischen Greifvögel, ganz besonders die Adler.
Einer, der mir leider noch nie vors Fernglas gekommen ist, ist der Schreiadler. Das ist auch kein Wunder: Der Schreiadler ist in Deutschland vom Aussterben bedroht. Nur noch 130 Brutpaare gibt es aktuell bei uns in Deutschland.
Das liegt vor allem daran, dass sein Lebensraum immer weiter zerstört wird. Zudem werden leider immer noch viele Schreiadler auf ihren Zugrouten nach Afrika gefangen und umgebracht. Aber auch der Ausbau von Energieinfrastruktur setzt den Schreiadler zusätzlich unter Druck.
Deshalb freut es mich ganz persönlich, dass ich gestern einen Förderbescheid in Höhe von fast 10 Mio. Euro für den Schutz des Schreiadlers überreichen konnte. Das Projekt ist eines der ersten, das über das Nationale Artenhilfsprogramm des Bundes gefördert wird.
Damit nimmt das Umweltministerium alle Arten in den Blick, die vom Ausbau der erneuerbaren Energien an Land und auf dem Meer besonders betroffen sind. Denn unser Ziel ist klar: Die dringend notwendige Energiewende naturverträglich gestalten.
Fotos: Betty Lebuser/Deutsche Wildtier Stiftung