Pressemitteilung vom 31. Januar 2022
Berlin. Viele Unternehmen haben sich das Thema Recycling auf die Fahne geschrieben, doch eine wirksame Kreislaufwirtschaft fängt schon beim Produktdesign an, betont der grüne Bundestagsabgeordnete Jan-Niclas Gesenhues:
„Wir brauchen endlich eine wirksame Strategie, um Abfälle nicht nur hochwertig aufzubereiten, sondern sie von vornherein möglichst zu vermeiden. Dafür sind verbindliche rechtliche Vermeidungs- und Reduktionsziele für Rohstoffverbrauch und Abfallmengen notwendig. Trotz diverser Lippenbekenntnisse sind wir zu wenig vorangekommen, pro Kopf fallen in Deutschland jährlich knapp 230 Kilogramm Verpackungsmüll an, Tendenz steigend. Damit stehen wir im europäischen Vergleich ausgesprochen schlecht da. Für eine echte Kreislaufwirtschaft mit mehr Klima- und Naturschutz müssen wir daher neben einem deutlichen Ausbau von Recycling und Wiederverwendung auch die Reduzierung der Abfallmenge stärker in den Blick nehmen.
Ökonomische Anreize und Förderangebote sollten wir konsequent auf Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Kreislauffähigkeit von Produkten ausrichten. Die Wettbewerbsfähigkeit von hochwertigen Verwertungsverfahren würde zudem durch eine Einbeziehung der Müllverbrennung in die CO2-Bepreisung gestärkt.
Für all diese Themen haben wir gute Anknüpfungspunkte im Koalitionsvertrag und ich freue mich drauf, diese wichtigen Themen gemeinsam mit unserer Bundesregierung anzugehen – für innovative, umweltfreundliche Produkte und neue zukunftsfähige Jobs in der Kreislaufwirtschaft.“
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Heye Jensen, Mitarbeiter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, E-Mail: [email protected]; Mobil: 0176 5568 3344