Probetransport von Atommüll: Sicherheit der Bevölkerung hat Priorität

Zum geplanten Probetransport von Castor-Behältern aus dem Zwischenlager Jülich nach Ahaus erklärt Jan-Niclas Gesenhues, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag:

„Ich halte es für einen schweren Fehler, hunderte Fässer mit radioaktivem Müll quer durch NRW zu kutschieren. Es geht hier um die Sicherheit unserer Bevölkerung, das hat höchste Priorität. Nur weil es vielleicht billiger ist, den Atommüll nach Ahaus zu transportieren, als das Zwischenlager in Jülich zu ertüchtigen, dürfen wir nicht mit unserer Sicherheit spielen. Die Entscheidung, wie es mit Jülich weiter geht, darf keine rein betriebswirtschaftliche Frage sein. Es liegt doch auf der Hand, dass wir hochgiftiges Material so wenig wie möglich durch die Gegend fahren sollten. Bei aller Vorsicht besteht weiter ein erhebliches Risiko und enorme logistische Herausforderungen. Der geplante Transport nach Ahaus muss gestoppt und das Zwischenlager in Jülich erweitert werden.“

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