Oft lautet das Totschlagargument ja: „Wärmepumpe im Altbau – das geht nicht!“ Diese Woche war ich in Fürstenwalde/Spree zu Gast, wo mir das Gegenteil bewiesen wurde.
Zum Austausch traf ich mich mit Antje Vargas (CEO) und Camila Vargas im Firmensitz der GeoClimaDesign in der schön restaurierten Spreemühle. Obwohl das über hundert Jahre alte Backsteingebäude nicht nach neuestem Stand der Technik gedämmt ist, bleibt es im Sommer kühl und im Winter gleichmäßig warm. Warum? Die Firma hat in Brandenburg eine innovative „Klimadecke“ entwickelt, die in Kombination mit einer Wärmepumpe für ein angenehmes Raumklima sorgt.
Dafür wird ein System aus dünnen, eng nebeneinander laufenden Kunststoffröhren in die Raumdecken eingebaut. Die Röhren vergrößern die Heizfläche und sorgen für eine deutliche Effizienzsteigerung der Wärmepumpe.
Und das Beste daran ist: der Strom kommt direkt aus erneuerbaren Energien, die Röhren sind sehr lange haltbar und der Rohstoffverbrauch bleibt gering.
Natürlich gibt es auch viele weitere Systeme, die den Einsatz der Wärmepumpe im Bestandsbau ermöglichen. Klar ist: Es geht! Und im Neubau sowieso.
Ich bedanke mich für die interessanten Einblicke und den spannenden Austausch!