EU-Gesetz für die Natur: Schäbige Blockadehaltung bei der Union

Zum Gesetz zur Wiederherstellung der Natur, das am Donnerstag im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments und am Freitag im Plenum des Deutschen Bundestages auf der Tagesordnung steht, erklärt Jan-Niclas Gesenhues, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag:

„Die EU hat gerade die Chance, beim Natur- und Klimaschutz einen riesengroßen Sprung nach vorne zu machen und weltweit zum Vorreiter zu werden. Das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur ist ein wichtiger Baustein, um Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.

Wir erleben eine Aufbruchstimmung für den Umweltschutz, die von einer breiten globalen Bewegung getragen wird. Reaktionäre Kräfte versuchen aktuell, diese historischen Fortschritte auszubremsen. Es ist absolut schäbig, was sich Vertreter von CDU/CSU gerade auf europäischer Ebene leisten. Die konservative Fraktion paktiert im Europaparlament mit Rechtsextremen, um das Gesetz für Renaturierung und Naturschutz abzuschießen. Auch über den Bundestag versucht die Union, dieses wichtige Gesetz zu blockieren. Es ist Zeit, dass die Union zur Vernunft kommt und ihre schäbige Blockadehaltung beim Naturschutz endlich aufgibt.

Die Natur ist unsere wichtigste Verbündete gegen die Klimakrise. Moore, Wälder und Feuchtgebiete speichern riesige Mengen CO2 und schützen uns vor Hochwasser, Dürre und Hitze. Wenn wir das Klima und die Artenvielfalt retten wollen, reicht es nicht, die Natur zu schützen, wir müssen auch das wiederherstellen, was bereits zerstört wurde. Die Sabotage-Politik der Ewiggestrigen muss scheitern. Deutschland und die EU brauchen ein verbindliches und weitreichendes Renaturierungsgesetz, das unsere Natur wieder fit macht.“

Diese Seite verwendet Cookies. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Datenschutzerklärung.