Die UN-Weltnaturkonferenz COP 16 ist beendet. Es war eine Umsetzungs-COP und die wahrscheinlich größte Biodiversitäts-COP aller Zeiten. Es galt, die bahnbrechenden globalen Naturschutzziele von Montreal mit Leben zu füllen. Hier ein paar Highlights:
- Arbeitsprogramm für Indigene und lokale Gemeinschaften angenommen. Eigener Subsidiary Body für Indigene und Lokale Gemeinschaften.
- Multilateraler Fonds für den Vorteilsausgleich beschlossen. Der Cali Fund. Ein wichtiger Schritt nach vorne für globale Gerechtigkeit und den Schutz der biologischen Vielfalt
- Gerechter Vorteilsausgleich für die Nutzung von digitalisierten genetischen Ressourcen, dadurch haben auch Unternehmen und Forschungseinrichtungen Planungssicherheit, die diese Ressourcen nutzen wollen
- Nach acht Jahren Verhandlungen wichtiger Beschluss zu Marinen Gebieten und Küsten, Stärkung des Meeresnaturschutzes.
Deutschlands Beitrag zudem:
- Beitritt zu Coalition Peace with Nature
- Launch des Matchmaking bei globalen Biodiversitätspartnerschaften, gemeinsam mit Kolumbien
- Erhöhung globale Biodiversitätsfinanzierung auf zuletzt knapp 1,4 Mrd. pro Jahr.
- Einreichung aktueller Stand Nationale Biodiversitätsstrategie 2030
Nächste COP: Armenien und Azerbaidschan haben sich beworben. In geheimer Wahl hat Armenien sich durchgesetzt.
Insgesamt bleiben Fragen zu Finanzierungsmechanismus und Monitoring fürs nächste Mal offen. Aber unterm Strich viele wichtige langersehnte Beschlüsse.
Deutschland hat hier eine starke Rolle gespielt. Auch durch unsere enge Zusammenarbeit mit COP-Gastgeber Kolumbien. Danke an Steffi Lemke und das Bundesumweltministerium.